Was vor zwei Jahren mit einer Idee begann, wurde in der vergangenen Woche in die Tat umgesetzt: Das Schulorchester des Hebel-Gymnasiums reiste erstmals in Lörrachs englische Partnerstadt.
Mit Instrumenten und Noten im Gepäck flogen 32 Schülerinnen und Schüler zunächst von Basel nach Manchester, dann ging es mit dem Bus weiter nach Chester. Die Musiklehrerinnen Brigitte Schnabel (Leiterin des Schulorchesters) und Konstanze Franke begleiteten die Jugendlichen. Ebenfalls dabei war Markus Schnabel, der die Reise als Leiter der AG Chester des Vereins „Lörrach International“ zusammen mit dem in Lörrach nicht unbekannten Derek Jackson aus Chester organisiert hatte.
Im Mittelpunkt der Fahrt stand die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen aus Chester sowie ein „Anglo-German Musical Evening“. Bei diesem spielten die Lörracher – wie auch andere Gruppen aus Chester - Filmmusik aus „Pirates of the Caribbean“, „Titanic“, „Harry Potter“ und „Star Wars“. Teilweise spielten sie auch zusammen mit dem Schulorchester der Bishops‘ High School aus Chester. „Das Publikum war begeistert, spendete anhaltenden Beifall und sparte nicht mit Komplimenten wie ,well done', ,great', ,we enjoyed the concert very much'“, berichtete Markus Schnabel. In einem Grußwort hatte Angela Claydon, der „Lord Mayor“ von Chester, die Gäste zuvor willkommen geheißen. Sie war selbst schon in Lörrach und habe in ihrer Rede die Bedeutung der Partnerschaft und Begegnungen gerade für junge Menschen betont, so Schnabel.
Neben dem musikalischen Auftritt standen für die Lörracher eine Stadtführung in Chester sowie Ausflüge nach Wales und Liverpool auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein besichtigte die Gruppe in Nord-Wales das Conwy Castle, eine imposante Burganlage, den Trefor Aqueduct und fuhr mit der „Tramway“ auf den Berg „Grand Orme“ in Llandudno. In Liverpool waren die katholische und anglikanische Kathedrale ebenso ein „must“ wie der Besuch des Beatles-Museums.
Die Schülerinnen und Schüler kehrten begeistert und mit vielen Eindrücken nach Lörrach zurück. Schnabel bedankte sich vor dem Rückflug entsprechend mit einem herzlichen „thank you very much“ bei Derek Jackson: „Ohne dessen unermüdlichen Einsatz wäre diese Reise kaum möglich gewesen“, betonte er.