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Schulleben :: Schuljahr

Am 31.01.2020 ging es für uns, die Schülerfirma „Hebel Supplies", zu einem Vortrag an die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lörrach. Das Thema war passend zu dem von uns gewählten Seminarkurs, die Gründung eines eigenen Unternehmens.

Wir trafen uns an der DHBW und lernten die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums Bad Säckingen kennen, welche zusammen mit uns dem Vortrag lauschen durften. Wir begrüßten zwei Gastredner, die uns über jenes Thema aufklärten sollen. Wir hatten die Möglichkeit, mit beiden je eine Stunde in einem Dialog kommunizieren zu dürfen. Am Anfang begrüßte Prof. Dr. Armin F. Schwolgin alle und führte uns dann ins Thema Marketing ein. Professor Schwolgin zeigte uns, was man alles benötigt, um ein Produkt gut zu vermarkten. Um darauf näher einzugehen, handelte es sich hier um die vier P, also product (Produkt), price (Preis), place (Ort) und promotion (Förderung). Außerdem erklärte er uns den Unterschied zwischen einem Produkt und einer Dienstleistung. Anschließend legte er ein sehr interessantes Beispiel vor, an dem wir unser Wissen anwenden konnten: ein Mülleimer. Durch diese Veranschaulichung war es für uns deutlich einfacher, das Gelernte in die reale Welt zu übertragen.

Danach stellte Herr Balke sein Seminar über „Existenzgründung“ vor. Er gründete bereits mit 18 Jahren eine UG (Unternehmergesellschaft). Das bedeutet, man kann ein Unternehmen mit einem Euro gründen, was aber aus seinen Erfahrungen schlecht ist, weil dies zu einem schlechten Ruf bei Lieferanten führt. Herr Balke bietet in seinem Unternehmen seine Dienstleistungen im Bereich IT an und kann deshalb nicht immer an einem Ort sein. Daher bereist er die gesamte Welt und verwendet häufiger beispielsweise „Coworking", da es für ihn schlichtweg unmöglich wäre, an jedem seiner Reiseziele einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Das bedeutet, man arbeitet mit anderen Personen in einem Großraumbüro und muss dafür nur eine geringe Gebühr entrichten. Man mietet also einen Arbeitsplatz für eine kurze Zeit, bis das nächste Reiseziel wartet. Zudem berichtete er uns, dass das Essenzielle einer Firma der Businessplan sei. In jenem geht es darum, seine Firma so gut wie möglich vorzustellen und sie somit Investoren schmackhaft zu machen. Herr Balke fuhr fort mit Geschichte seines eigenen Start-Ups. Nach zwei Jahren wandelte er schließlich die UG in eine GmbH um. Der Unterschied von einer UG zu einer GmbH ist, dass man 25.000 Euro Startkapital braucht, um eine GmbH zu gründen. Seitdem steigt die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Herrn Balke und er hat ein Unternehmen mit mittlerweile sechs Mitarbeitern aufgebaut.  Nach dem Seminar konnten wir dann Fragen an Herrn Balke oder an Professor Schwolgin stellen, die ausführlich beantwortet wurden. Insgesamt war es ein sehr interessanter Ausflug an die DHBW. Wir lernten nicht nur die Theorie, sondern konnten auch praktische Erfahrungen sammeln. Zudem bekamen wir viele zu beachtende Tipps bei einer Unternehmensgründung von jemandem, der diesen Schritt bereits sehr erfolgreich getätigt hat.

Hiermit danken wir für den interessanten Nachmittag.