Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Fonds der chemischen Industrie konnte die Fachschaft Chemie acht Destillationsapparaturen anschaffen, so dass die Destillation nun als Schülerpraktikum im Chemieunterricht durchgeführt werden kann. Die Destillation ist ein sehr altes Trennverfahren, mit dem man Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Siedetemperaturen trennen kann.
Bei der Destillation wird eine ein Gemisch zweier Flüssigkeiten, z.B. Alkohol und Wasser erhitzt, bis die Flüssigkeit mit der niedrigeren Siedetemperatur, hier Alkohol, verdampft. Der aufsteigende Dampf wird im Kühler kondensiert und tropft in den „ Vorlage“ genannten Rundkolben.
Bekannt ist die Destillation nicht nur durch das Brennen von Spirituosen, sondern auch durch die sogenannte Raffination von Erdöl zur Gewinnung von Kraftstoffen und der Gewinnung von Pflanzenölen durch ein etwas modifiziertes Verfahren, der Wasserdampfdestillation.
Zusätzlich konnte durch Mittel des Fonds weitere Molekülbaukästen angeschafft werden. In der Chemie denkt und arbeite man meist auf der molekularen Ebene, die betrachteten Forschungsgegenstände sind also für das menschliche Auge unsichtbar. Der Anspruch an die Abstraktionsfähigkeit und an die Vorstellungskraft ist dementsprechend sehr hoch. Um dennoch einen Eindruck vom dreidimensionalen Aussehen der Moleküle und ihrer Eigenschaften zu erhalten, sind Molekülmodelle außerordentlich praktisch. Statt zweidimensionaler Zeichnungen oder Formeln auf dem Papier hält man nun etwas anschauliches, im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbares“, in den Händen.